Geschichte und Moderne in Japan 

Backpacking durch das Land der aufgehenden Sonne

Von Cebu ging es für mich weiter mit dem Flugzeug über Busan in Südkorea nach Osaka. Schon lange hatte ich mich auf Japan gefreut, und nach sechs Monaten auf meiner Reise war ich zum ersten Mal richtig aufgeregt. Japan, das Land der aufgehenden Sonne – ein Traum wurde für mich wahr. Allein der Flug über das Land war unglaublich beeindruckend. Wir flogen vorbei an beeindruckenden Gebirgen und über das Meer, bis wir direkt auf Osaka zusteuerten und auf dem Flughafen, der sich auf einer künstlichen Insel im Meer befindet, landeten.

Osaka - Die Küche Japans

Am Flughafen angekommen, verlief alles total entspannt. Mit einem deutschen Pass benötigt man für Japan keine besonderen Vorbereitungen. Man bekommt ein Visum bei der Einreise und kann bis zu 90 Tage im Land bleiben. Ich hatte mich vorab schon informiert, wie ich am günstigsten vom Flughafen in die Innenstadt komme. Auf meinem Handy hatte ich die Suica Card in das Wallet geladen, die man im Wallet direkt aufladen kann und mit der man die öffentlichen Verkehrsmittel wie Zug, Bahn und Bus bezahlen kann. Teilweise kann man sogar in Convenience Stores mit der Suica Card bezahlen.

Ich nahm vom Kansai Flughafen die Linie NK und stieg in Osaka Namba um auf die M Line bis Hommachi. Von dort aus lief ich noch etwa zehn Minuten zu meiner Unterkunft. Da ich zur Kirschblütenzeit in Japan war, hatte ich mein Hostel, das "The Rock",  im Voraus gebucht, um sicherzugehen, dass ich eine Unterkunft habe. Pro Nacht kostete mich das Hostel etwa 3.000 JY. Es war ein typisches Schubladen-Hostel, wie man es aus Japan kennt, mit 30 kleinen Kojen, die mit einem Vorhang geschlossen wurden. Duschen und Toiletten waren Gemeinschaftsräume.

Das Hostel bestand aus fünf Stockwerken: dem Eingangsbereich mit Rezeption, Frühstücksbereich und Schließfächern, sowie jeweils zwei Stockwerken für Frauen und zwei für Männer. Obwohl das Hostel etwas außerhalb des Trubels lag, war die Gegend trotzdem super schön und das Zentrum war zu Fuß in etwa 20 Minuten erreichbar.

Nach dem Check-in machte ich mich direkt zu Fuß auf den Weg in die Stadt, mein Ziel war Dotonbori, die Innenstadt und der lebendigste Teil von Osaka. Schon nach zwei Stunden in Japan war ich schockverliebt in das Land. Alles war perfekt – es war sauber, die Menschen waren freundlich, die Bauwerke beeindruckend. Wenn die Stadt am Abend dann anfängt zu leuchten, ist das ein Anblick, den man nicht beschreiben kann. Angekommen in Dotonbori, hatte es etwas vom Times Square in New York, überall leuchteten riesige Leuchtreklamen. In den Nebenstraßen gab es überall unglaubliches Essen. Osaka gilt allgemein als die Küche Japans. Ich schlenderte durch die belebten Straßen und schaute mich um, bevor ich mich auf die Suche nach Sushi machte.

Ein kurzer Blick in die Google-Bewertungen und schon war ich im Running Sushi Restaurant Daiki Suisan. Es ist zwar eine Kette und es gibt bestimmt noch besseres Sushi, aber das Sushi, das ich hier gegessen habe, war schon der Wahnsinn. Man bestellt alles, was man möchte, an einem Tablet und am Ende werden die Teller gescannt und man zahlt. Für 12 Teller und ein Getränk zahlte ich etwa 4.000JPY, für unfassbar gutes Sushi und Sashimi. Das Daiki Suisan ist eine absolute Empfehlung. Danach lief ich noch etwas durch die Straßen und machte mich dann zurück auf den Weg zum Hostel.

Am nächsten Morgen stand ich relativ früh auf. Eigentlich wollte ich das Frühstück nutzen, das bei meiner Unterkunft inbegriffen war, aber der Frühstücksraum war schon komplett voll. Also entschied ich mich, im Land des Convenience mein Frühstück aus dem Supermarkt zu holen. Ich lief zu einem der zahlreichen Stores und holte mir Onigiri, kleine Reisdreiecke gefüllt mit verschiedenen Zutaten. Ich entschied mich für Shrimp Mayo, mein absoluter Favorit. Durch den Reis und den Fisch ist es ein Essen, das einen wirklich satt macht. Ab diesem Tag war das eigentlich jeden Tag mein Frühstück – günstig, lecker, praktisch und sättigend.

Nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg zum berühmten Osaka Castle. Das Bahnnetz in Japan ist einfach der absolute Hammer und so einfach zu verstehen. In knapp 20 Minuten war ich an der Station in der Nähe des Schlosses. Ich lief durch den nahegelegenen Park und dann in die Mauern des Schlosses. Die Bauweise und die Größe des Schlosses waren wirklich beeindruckend, die Architektur und die Landschaftsarchitektur waren wunderschön. Bisher war Japan genauso, wie man es aus den Animes kennt. Ich machte ein paar Fotos und beobachtete die Menschen, ehe ich mich zu Fuß zurück in die Stadt machte.

Ich wollte noch den berühmten Kuromon Ichiba Market besuchen. Nach etwa 30 Minuten erreichte ich den Markt, der alles bot, was typisch japanisch ist und noch mehr, neben Sushi und Ramen kann man hier auch den bekannten giftigen Kugelfisch probieren. Ich schlenderte über den Markt, trank einen Kaffee und machte mich dann auf den Weg zur Shopping Street. Osaka hat neben dem Big Camera Market, einem Traum für jeden Fotografen, auch unzählige Streetwear Shops. Zum Shoppen fand ich Osaka fast genauso gut wie Tokyo, in jeder Nebenstraße gibt es tolle Läden, Cafés und Restaurants. 
Am Abend ging es für mich nochmal nach Dotonbori, wo ich mir diesmal eine leckere Ramen gönnte. Osaka muss man meiner Meinung nach auf einer Japanreise gesehen haben, die Stadt ist super schön und das Essen ist einfach der Hammer. Außerdem kann man hier genial shoppen.

Am nächsten Tag machte ich mich erneut auf den Weg zu einem Convenience Store und setzte mich dann in einem Park zum Frühstück, ehe ich zurück zum Hostel ging, um mein Gepäck zu holen. Es ging mit der JR Line in knapp einer Stunde von Osaka nach Kyoto. Die Fahrt kostete etwa 1.300 JPY, was für die Strecke völlig in Ordnung ist. Osaka zu verlassen fiel mir nicht leicht, aber ich werde definitiv zurückkommen.

Geschichte in Kyoto

Nach Osaka führte mich meine Reise nach Kyoto, eine Stadt, auf die ich mich schon sehr gefreut hatte. Ich hatte meine Unterkunft bereits mehr als einen Monat im Voraus gebucht, da ich zur Kirschblütenzeit in Kyoto war, was die Hauptreisezeit in Japan ist und die Preise entsprechend hoch waren. Für ein Bett in einem 10-Bett-Zimmer im Wise Owl Hostel zahlte ich 12.000JPY pro Nacht. Das Hostel war nur 5-10 Minuten zu Fuß vom Kyoto Hauptbahnhof entfernt, sodass die Lage ideal war.

Die Unterkunft selbst war auch großartig, das Bett war bequem und groß, und die Duschräume waren äußerst sauber. Das Wise Owl Hostel war definitiv die beste Unterkunft, die ich in Japan hatte. Nachdem ich in meinem Hostel angekommen war, gab ich meinen Rucksack an der Rezeption ab und machte mich mit der Bahn auf den Weg in die Stadt.

In der Stadt angekommen, lief ich einfach etwas herum. Kyoto beeindruckt durch das Aufeinandertreffen von Geschichte und Moderne, noch extremer als Osaka. Ich besuchte ein paar Streetwear-Shops und erkundete die Innenstadt. Am Abend ging ich noch an den Fluss und fuhr dann mit der Bahn zurück zu meiner Unterkunft. 

Am nächsten Morgen stand ich um 5 Uhr auf, da ich unbedingt zum Fushimi Inari Schrein wollte, dem wahrscheinlich berühmtesten Schrein in Japan, der zur Hauptreisezeit ab 9 Uhr völlig überlaufen ist. Vom Hauptbahnhof war ich innerhalb von 30 Minuten an der Haltestelle des Schreins angekommen, und selbst um kurz vor 7 Uhr waren schon einige Leute dort. Ich lief also durch die große Anlage den Berg hinauf, vorbei an tausenden von orangefarbenen Toren. Man sieht diese oft auf Bildern, aber in echt ist das Ganze noch viel schöner und beeindruckender, nehmt euch viel Zeit, es gibt so viel zu sehen hier. Ich lief bis zum höchsten Punkt des Schreins, kaufte mir ein Getränk und schoss viele Fotos. An einem Punkt des Schreins hat man auch einen wahnsinnig tollen Blick auf die Stadt Kyoto.

Nach knapp zwei Stunden machte ich mich wieder auf den Rückweg zur Bahn. Die Menschenmassen, die sich später dort versammelten, waren extrem, und man konnte kaum die Treppen vernünftig hoch- oder runterlaufen. Mein Tipp ist also, wirklich extrem früh am Morgen den Schrein zu besuchen. Danach machte ich mich wieder auf den Weg zu einem Convenience Store, um mir mein gewohntes Frühstück, zu kaufen. Von der Bahnstation Fushimi Inari fuhr ich direkt weiter zu einem weiteren berühmten Schrein, dem Kiyomizu-dera.

Der Kiyomizu-dera ist eine große Tempelanlage mit mehreren schönen Pagoden und einem tollen Blick auf die Stadt. Auch hier sollte man wieder sehr früh oder etwas später am Abend den Tempel besuchen. Vom Tempel aus kann man dann super durch die Altstadt weiter zur Sannenzaka-Straße laufen, wo man viele tolle Snacks wie Matcha Mochi usw. findet. Ich lief noch etwas durch die Stadt, setzte mich an den Fluss und beobachtete die Leute. Am Abend aß ich noch eine Kleinigkeit und machte mich dann zurück zur Unterkunft.

Am nächsten Morgen wollte ich erst mal länger schlafen. Nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg zum Goldenen Tempel, dem Kinkaku-ji. Die Sehenswürdigkeiten in Kyoto und allgemein in Japan kann man alle super einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Also fuhr ich mit der Bahn vom Hauptbahnhof in Richtung Tempel. Es gibt leider keine direkte Verbindung, sodass ich etwa 20 Minuten bis zum Tempel laufen musste. Der Weg war jedoch total entspannt und interessant. Am Tempel angekommen, war es wieder ziemlich voll. Der Tempel selbst war nicht so beeindruckend wie der Kiyomizu-dera oder der Fushimi Inari, aber trotzdem sehr schön und mit seiner goldenen Farbe einfach beeindruckend.

Vom Tempel machte ich mich auf den Weg durch die verschiedenen Stadtviertel von Kyoto in Richtung Innenstadt. Ich hatte auf Instagram von einem besonderen Gebäude gehört, das ein bisschen aussieht wie das Haus von Thaddäus aus SpongeBob. Als ich ankam, wollte ich natürlich ein paar Bilder von mir vor dem Gebäude machen. Ein junger Japaner beobachtete mich, sah, dass es nicht so ganz funktionierte, drehte mit seinem Fahrrad um, kam zurück und machte ein paar Fotos von mir. Hieran sieht man wieder, wie hilfsbereit die Menschen in Japan sind. Ich hatte in Japan durchgehend nur positive Erfahrungen mit den Menschen.

Danach machte ich mich auf den Weg zur Bahn und in Richtung Innenstadt. Ich wollte mich auf dem Higashiuoyacho Foodmarket durch die Küche probieren. Ich probierte Takoyaki, kleine Teigbällchen mit Oktopus gefüllt, japanisches Bier mit Pfirsichgeschmack und verschiedene andere japanische Köstlichkeiten. Danach machte ich mich auf den Weg zurück zu meiner Unterkunft.

Am nächsten Morgen hieß es wieder früh aufstehen. Ein weiteres besonderes Highlight stand auf dem Plan: der berühmte Arashiyama Bambuspark und der Nenbutsu-ji Tempel. Die beiden Sehenswürdigkeiten liegen ziemlich weit außerhalb von Kyoto, lohnen sich aber auf jeden Fall. Mit der Bahn fährt man etwa 30 Minuten vom Hauptbahnhof und läuft dann nochmal 20 Minuten bis zum Bambuspark. Um kurz nach 7 Uhr angekommen, waren schon viele Leute dort, also gilt auch hier wieder: Lieber so früh wie möglich da sein.

Der Arashiyama Bambuspark hat mich nicht so sehr beeindruckt, aber gesehen haben sollte man ihn trotzdem. Vor allem, weil es in der Gegend noch weitere tolle Tempel gibt und sich die Fahrt daher lohnt. Nachdem ich durch den Park gelaufen bin, ging ich direkt weiter in Richtung Nenbutsu-ji. Man läuft durch ein wunderschönes altes Dorf und an Feldern entlang, vorbei an tollen alten Holzgebäuden, bis man schließlich beim Tempel ankommt. Hier muss man eine kleine Eintrittsgebühr bezahlen. Der Tempel ist nicht wirklich groß, aber mit den hunderten von kleinen Steinfiguren trotzdem sehr beeindruckend und wunderschön, absolut einen Besuch wert.

Auf dem Weg zurück zur Bahn kaufte ich mir an einem der gefühlt 100.000 Vending Machines etwas zu trinken. In Japan kann man wirklich nicht verdursten, gefühlt alle 50 Meter findet man einen dieser Automaten. Als ich dann wieder in der Stadt ankam, wollte ich noch beim Königspalast vorbeischauen. Dort angekommen, war die Schlange jedoch so lang, dass ich hätte zwei Stunden anstehen müssen, also entschied ich mich dagegen und fuhr etwas in die Stadt.

Ich lief durch den Gion District, aß eine Kleinigkeit und setzte mich zum Abendessen in einen kleinen Ramen-Laden. Am letzten Tag wollte ich mir unbedingt den Gion District, den Philosopher's Path sowie einen Tempel genauer anschauen. Ich machte mich also wieder mit der Bahn auf den Weg. Zuerst lief ich von der Haltestelle in der Nähe des Gion District in Richtung Philosopher's Path. Vor allem zur Kirschblütenzeit, wenn die Bäume an dem kleinen Bachlauf blühen, ist es hier einfach wunderschön.

Ich genehmigte mir ein paar Snacks auf dem Weg und lief weiter zum Nanzen-ji Tempel. Der Weg dorthin war auch wieder wunderschön. Überall waren junge Japaner in ihren Kimonos unterwegs. In Kombination mit den Kirschblüten konnte ich viele tolle Bilder machen. Am Tempel angekommen, waren auch hier einige Paare in ihren Kimonos. Das Zusammentreffen von Moderne und Geschichte ist einfach etwas ganz Besonderes und hat mich sehr beeindruckt. Der Tempel und das Aquädukt sind tolle Orte für einmalige Bilder.
Nachdem ich mir den Tempel angeschaut hatte, machte ich mich auf den Weg in den Gion District und schaute mir das Ganze bei Nacht an. 

Wie die Lampions die Straße beleuchteten, war schon magisch und ganz besonders. Am Abend genehmigte ich mir noch super Sushi, ehe ich mich auf den Weg zum Hauptbahnhof machte. Ich kaufte mir ein Ticket für den Shinkansen, denn am nächsten Morgen sollte es weiter nach Tokio gehen. Das Shinkansen-Ticket kostete etwa 12.800JPY. Wenn man in Japan ist, sollte man unbedingt einmal mit dem Shinkansen gefahren sein, es ist schon etwas Besonderes.

Am nächsten Morgen ging es also los zum Hauptbahnhof und von dort mit der JR Line in Richtung Tokio. In knapp zwei Stunden kommt man von Kyoto nach Tokio.

Tokyo - Die Größte Stadt der Welt 

Als ich am Bahnhof in Kyoto stand und auf den wahrscheinlich berühmtesten Zug der Welt wartete, fiel mir sofort auf, wie oft der Shinkansen eigentlich fährt. Alle 5 bis 15 Minuten fährt ein Shinkansen in den Bahnhof ein und pünktlich wieder aus. Während der zweistündigen Fahrt durch schöne Städte und Landschaften sind mir mindestens zehn dieser Züge entgegengekommen. Das ist schon sehr beeindruckend, wenn man darüber nachdenkt.

Ich hatte mir einen Fensterplatz ausgesucht, um die Landschaft zu genießen und während der Fahrt die Aussicht zu bewundern. Am besten schnappt ihr euch einen Platz am Fenster in Fahrtrichtung links, da man auf der Fahrt unter anderem durch Yokohama und Nagoya fährt und am Mount Fuji vorbeikommt. In Tokyo am Hauptbahnhof angekommen, war ich zuerst kurz überfordert, aber da eigentlich alles super ausgeschildert ist, wusste ich schnell, wo ich hin musste.

Ich packte meine Sachen in den Spind und machte mich auf den Weg nach Shinjuku. Zuerst stand Essen auf dem Plan. Auf dem Weg zu meiner Unterkunft war ich an einem Dönerladen vorbeigelaufen, den ich unbedingt probieren wollte. Ich wurde nicht enttäuscht – er war anders als in Deutschland, aber trotzdem super lecker. Danach ging ich weiter in die Stadt. Ich lief etwas durch die Straßen, bevor ich mich auf den Weg nach Okubo machte, wo ich mich mit einem Freund verabredet hatte.

Wir trafen uns an der Okubo Station, liefen zur Unterkunft, legten seine Sachen ab und machten uns dann direkt wieder auf den Weg in die Stadt. Zuerst tranken wir ein Bier und liefen dann in Richtung einer der berühmtesten Straßen Tokyos, die viele bestimmt schon einmal auf Instagram gesehen haben. Die Omoide Yokocho ist eine kleine Straße mit vielen kleinen Bars, Restaurants und Streetfood-Möglichkeiten, die wunderschön beleuchtet ist und tolle Bilder ermöglicht.

Wir saßen in einem kleinen Laden in einer Nebenstraße der Omoide Yokocho und bestellten verschiedene kleine japanische Spezialitäten. Leider war das Essen hier nicht so besonders und ziemlich teuer – eine typische Touristenfalle. Da wir vom Essen noch nicht satt waren, liefen wir auf die richtige Omoide Yokocho Straße. Da die Straße ziemlich bekannt ist, war hier auch einiges los. Wir entschieden uns, in eine Bar zu gehen. Die Läden hier sind einfach so cool, total winzig, und man kann kaum durch die engen Gänge laufen – etwas ganz besonderes.

Der Drink hier war aber leider auch nicht so gut und wieder ziemlich teuer. Wir entspannten etwas und genossen die Atmosphäre, ehe wir uns wieder auf die schöne Straße begaben. Endlich war weniger los – die beste Zeit, um Bilder zu machen oder etwas zu essen, ist wohl nach 22 Uhr. Wir setzten uns an einen tollen Streetfood-Stand an der Ecke und genehmigten uns eine Ramen mit Tempura. Genau so hatten wir uns das vorgestellt – unfassbar lecker.

Nach dem Essen ging es zurück ins Hostel. Die erste Nacht im "Raumschiff" stand an.

Shinjuku

Ich verließ den Bahnhof und machte mich auf den Weg zur U-Bahn-Station, die direkt beim Hauptbahnhof ist. Mit der Ueno Line fuhr ich in Richtung Shinjuku, einem der bekanntesten Stadtteile in Tokyo. Im Internet hatte ich oft gelesen, dass Shinjuku sehr unübersichtlich sein soll, aber ich hatte gar keine Probleme, mich zurechtzufinden. Ich verließ den Bahnhof am Hauptausgang und war erst einmal sprachlos, als ich zwischen den riesigen Gebäuden stand und die leuchtenden Leinwände sah.

Hier war auch direkt das erste Highlight von Tokyo: die große 3D-Leinwand, auf der die berühmte Katze spielte, die man bestimmt schon in verschiedenen Instagram-Videos gesehen hat. Von hier lief ich weiter in Richtung Korea Town, denn hier befand sich meine Unterkunft. Ich hatte mir auf Booking ein Kapselhotel gebucht und war gespannt darauf. Nach etwa 10 Minuten Laufen kam ich in der Unterkunft an.

Ich checkte ein, gab meine Sachen ab und schaute mir die Betten und alles an. Es fühlte sich an, als würde man in einem Raumschiff schlafen – das war schon etwas Besonderes. Das Rembrandt Kapselhotel hatte zwar gute Bewertungen, aber ich fand es für 5.500JPY viel zu teuer. Die Betten waren ungemütlich und die Schließfächer waren so heruntergekommen, dass man sie leicht hätte "aufbrechen" können. Der Aufenthaltsraum war ziemlich lieblos und ungemütlich, und für 50 Bewohner gab es nur eine einzige Waschmaschine. Für fünf Nächte sollte es aber klargehen.

Shibuya

Am nächsten Tag hatten wir uns vorgenommen, Shibuya unsicher zu machen. Zuallererst musste ich Timo natürlich mein japanisches Champion-Frühstück im Convenience Store zeigen. Also nichts wie los zu einem Lawson, wo es natürlich wieder Onigiri und Red Bull gab.

Von der Shinjuku Station aus ging es dann mit der U-Bahn nach Shibuya. Den Weg kann man auch laufen, aber wir entschieden uns, mit der Bahn zu fahren, da es nur zwei Haltestellen von Shinjuku bis Shibuya sind. In Shibuya angekommen, liefen wir zuerst in Richtung der Sakura Street, die meisten kennen die Straße bestimmt schon aus Instagram. Es ist eine kleine Allee aus Kirschblütenbäumen, und da wir zur Blütezeit dort waren, sah das natürlich richtig schön aus.

Von der Sakura Street war unser nächster Stopp die weltberühmte Shibuya-Kreuzung. Da wir das Ganze aber aus der Vogelperspektive bei Nacht sehen wollten, liefen wir von hier direkt weiter in Richtung Harajuku. Harajuku ist zu Fuß etwa 30 Minuten von Shibuya entfernt und einfach der Ort in Tokyo für Streetwear und zum Shoppen. Vor allem Sneakerheads werden hier voll auf ihre Kosten kommen, gefühlt gibt es hier 100 verschiedene Sneaker-Shops und andere tolle Läden, in denen man mal so richtig Geld ausgeben kann.

Wir verbrachten eigentlich den ganzen Tag hier, Snackten immer mal wieder eine Kleinigkeit und schauten uns die verrückten Schweine- und Otter-Cafés an. In diesen Cafés kann man sich entspannen, während kleine Babyschweine oder Otter über einen klettern und sich den Bauch kraulen lassen.

Von hier aus liefen wir wieder zurück nach Shibuya. Wir wollten ja unbedingt noch die Kreuzung bei Nacht sehen. Direkt an der Kreuzung gibt es mehrere Gebäude, auf die man hoch kann. Wir entschieden uns für die Sky Bar – Eintritt 15€, inklusive einem Getränk. Es gibt auch Orte, für die man keinen Eintritt zahlen muss, aber logischerweise sind dort die Schlangen auch länger. Der Ausblick von hier oben auf die Straße war schon echt Beeindruckend. Vor allem bei Nacht ist es verrückt zu sehen, wie viele Menschen die Kreuzung überqueren. Es sah von hier oben aus wie ein riesiger Haufen von Ameisen.

Zum Abendessen waren wir dann standesgemäß in Dogenzaka, Shibuya, beim Running Sushi. Und ich kann euch sagen: Ich hatte in meinen zwei Wochen Japan, egal wo ich Sushi gegessen habe, nie ein schlechtes, jedes Sushi das ich probiert habe, war besser als das Beste aus Deutschland. Danach ging es dann auch wieder mit der Bahn zurück nach Shinjuku und zu unserer Unterkunft.

Karakuma - die kleine Stadt am Meer 

Am nächsten Morgen hieß es wieder früh aufstehen, denn diesmal wollten wir ans Meer, genauer gesagt nach Kamakura.
Von Shinjuku aus kann man einfach mit der Yamanote Line fahren und einmal am Bahnhof Ebisu in die Shonan Shinjuku Line umsteigen, um in knapp einer Stunde in das kleine Küstenstädtchen zu gelangen.
Kamakura ist ein toller Ausgleich, wenn man dem Trubel in Tokyo für ein paar Stunden entkommen will.

Am Bahnhof in Kamakura angekommen, merkten wir sofort, dass es hier deutlich anders war als in Tokyo. Alles war kleiner und ruhiger.
Wir liefen also vom Bahnhof in Richtung Meer, dort angekommen, begegneten uns auch schon ein paar Surfer auf ihren Fahrrädern, Kamakura ist also auch ein kleines Surferörtchen. Außerdem liefen wir an einem Baseballplatz vorbei – Baseball ist mit Fußball DER Sport in Japan.

Wir spazierten eine Runde am Strand entlang, ehe wir uns in ein gemütliches kleines Café auf der anderen Straßenseite des Strandes setzten. Mit tollem Blick aufs Meer genossen wir eine Kleinigkeit, bevor wir uns in Richtung der berühmten Zugstation Koshigoe aufmachten. Diese Station ist ein typischer Instagram-Spot, aber trotzdem sehr schön. 

Besonders das Fahren mit den wunderschönen alten Zügen war ein besonderes Erlebnis. Teilweise fühlt man sich in Japan einfach so sehr in der Zeit zurückversetzt, dass es einem fast vorkommt wie in einem Traum.
Von der Zugstation liefen wir noch etwas durch die Nahegelegenen Wohngebiete, es erinnerte alles etwas an ein kleines San Francisco. Mir hat Kamakura gut gefallen und es ist aufjedenfall einen Besuch wert, meiner Meinung nach, kann man hier auch gerne eine oder zwei Nächte verbringen, es gibt noch ein paar schöne Tempel zu sehen oder man kann auch einfach mal einen Tag nur am Strand verbringen. 

Shiinamachi

Von Kamakura aus machten wir uns mit der Bahn zurück nach Tokyo. Auf dem Heimweg entschieden wir uns spontan noch einen Abstecher nach Shiinamachi zu machen, einem Stadtteil, der nicht weit entfernt von Shinjuku entfernt liegt.
Ich hatte auf Instagram schon oft Bilder der Shiinamachi Station gesehen und wollte unbedingt selbst auch ein Foto machen.

An der Haltestelle angekommen, liefen wir auf eine Brücke und sahen das bekannte Gebäude, und in echt sah das ganze einfach noch viel beeindruckender aus.
Tokyo und Japan sind für Fotografen oder Fotografie begeisterte einfach Mega.
Wie das Haus in diesen wunderschönen Neonfarben erleuchtet wird, erinnert einen total an die alten Animes, wie Conan oder die Kickers.
Nachdem ich meine Fotos gemacht hatte, liefen wir noch etwas um den Bahnhof in Shiinamachi herum, auch hier ist es einfach wieder super schön gewesen, nach einem kurzen stopp bei einem Family Mart machten wir uns auf den Weg zurück nach Korea Town.

Mein Kumpel war, bevor er nach Japan kam, in Korea und wollte mir unbedingt Korean BBQ zeigen. Also waren wir an diesem Abend noch in einem koreanischen Restaurant und gönnten uns ein super leckeres Korean BBQ ehe wir zurück in die Unterkunft gingen.

Akihabara

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Akihabara, dem Ort schlechthin für alle, die auf Anime stehen. Hier findet man einen Anime-Shop nach dem anderen, und überall gibt es Läden, in denen man Karten von Pokémon, Yu-Gi-Oh! und anderen Spielen kaufen kann. In einem dieser Shops entschieden wir uns, ein paar Booster-Packs zu kaufen. Kaum hatten wir eines gekauft, hatte uns die Sucht auch schon gepackt, und am Ende standen wir beide mit jeweils 12 Booster-Packs da.

Wir schlenderten etwas durch die Stadt und landeten zum Mittagessen in einem kleinen Ramen-Shop. Es war das beste Ramen, das ich bisher gegessen habe. Der Laden war wirklich der Hammer – es gab nur die Küche und ein paar Stühle am Tresen, aber die Suppe war einfach unglaublich lecker. Danach ließen wir die Anime-Eindrücke weiter auf uns einwirken, liefen durch Spielsalons, spielten an Spielautomaten und besuchten das Parkhaus Akihabara UDX, weil wir uns eines der berühmten Tuning-Treffen anschauen wollten, die man aus "Tokyo Drift" kennt. An diesem Tag war leider kein Treffen, und so machten wir uns wieder auf den Weg zurück nach Shibuya.

In Shibuya sahen wir uns noch die Sakura Street bei Nacht an und kamen an einem unfassbar schönen Gebäude vorbei. Ich hatte davon bisher auf Instagram noch nichts gesehen, aber die Bilder, die ich hier gemacht habe, gehören definitiv zu meinen Lieblingsbildern meiner Reise. Zum Abendessen machten wir uns noch auf den weg zu Shake Shack, bevor es zurück nach Shinjuku ging. In Shinjuku liefen wir noch durch die Partymeile und durch das Rotlichtviertel Kabukicho, das man eventuell auch aus "Tokyo Drift" kennt.

Mount Fuji in Fujiyoshida

Am nächsten Morgen machten wir uns schon ziemlich früh auf den Weg. Unser Ziel war der Mount Fuji. Von Tokio aus kann man den weltbekannten Berg mit Bus oder Bahn in 2-4 Stunden erreichen. Wir liefen also zur Shinjuku Station und stiegen in die Chuo Line. Mit der Chuo Line fährt man bis zur Otsuki Station und wechselt dort in eine kleine Bimmelbahn weiter. Die Fahrt kostet One Way etwa 3.500JPY. In der Nähe des Fuji gibt es noch andere Städte, die man besuchen kann, am besten ist die Gegend um die fünf Seen. Fujiyoshida ist von Tokio aus am besten zu erreichen, also entschieden wir uns dafür.

Am Bahnhof in Fujiyoshida, der direkt an einem Themenpark liegt, angekommen, liefen wir weiter zu unserer Unterkunft. Wir hatten uns wieder in ein Hostel eingebucht, in dem wir ein "Schubladen-Bett" hatten. Das Bett war super gemütlich. Das einzige, was mich an den Unterkünften in Japan etwas gestört hat, war, dass die Aufenthaltsräume nicht so gemütlich eingerichtet waren.

Von unserer Unterkunft machten wir uns direkt auf den Weg, die Stadt etwas zu erkunden. Wir stiegen in die Bahn und fuhren Richtung Innenstadt. In Fujiyoshida gibt es ein paar sehr bekannte Fotospots, an denen man den Mount Fuji super sehen kann, unter anderem der aus Instagram berühmte Lawson-Spot, bei dem der Mount Fuji ziemlich zentral hinter dem Convenience Store liegt. Ein tolles Bild, doch durch den Tourismus ist dieser Ort jetzt leider geschlossen. Wir liefen vom Lawson in Richtung See und schauten uns hier etwas um. Fujiyoshida selbst ist nicht sehr schön, aber trotzdem irgendwie auch interessant. Es wirkte ein bisschen so, als ob die Stadt einmal eine alte Fabrikstadt war.

Unten angekommen, stiegen wir wieder auf unsere Drahtesel und machten uns auf den Weg zum Mittagessen. Wir wollten unbedingt einen der berühmten Fluffy Pancakes testen, in der Gegend um den Mount Fuji gibt es ein paar dieser Restaurants, in Fujiyoshida gibt es zwei. Wir waren im Fujisan Pancake. 

Nach dem Essen fuhren wir noch etwas mit dem Fahrrad durch die Stadt. Wie gesagt, Fujiyoshida ist nicht besonders schön, aber es hat trotzdem irgendwie Charme. Zum Abendessen hatten wir uns dann vorgenommen, etwas ganz Besonderes zu essen. Wir machten uns auf den Weg ins Yakiniku Seizaemon. Hier kann man ganz spezielles Fleisch essen.

Wir entschieden uns dafür, Wagyu-Fleisch zu probieren. Das Essen wurde auf einer kleinen Holztreppe angerichtet. Verschiedene Fleischstücke mit unterschiedlichen Soßen wurden an den Tisch gebracht und dort von uns gegrillt. Das Fleisch war so besonders, dass es einem im Mund fast schon zerlaufen ist. Einfach unfassbar lecker und ein tolles Erlebnis und für knapp 13.000JPY meiner Meinung nach auch ok vom Preis-Leistungsverhältnis. Wenn man in Japan ist, sollte man so etwas unbedingt einmal getestet haben.

Danach machten wir uns auf den Weg zurück zur Unterkunft, denn am nächsten Tag ging es dann auch schon wieder zurück nach Tokio.

An diesem Tag hatten wir nicht mehr viel vor, also entschieden wir uns, ein bisschen Berlin nach Japan zu bringen. Wir machten eine Convenience-Tour, testeten etwas Alkohol und Drinks, und machten uns dann auf den Weg zum Abendessen und zurück in unsere Unterkunft. Die erste Nacht in der Unterkunft war wirklich super. Die Betten waren groß und mega bequem, und die Shared Rooms, also Duschen usw., waren auch modern und sauber.
Am nächsten Morgen waren wir hochmotiviert, nach dem üblichen Champion-Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Fahrradverleih. Da die Sehenswürdigkeiten, die wir in Fujiyoshida sehen wollten, etwas entfernt voneinander lagen, traf es sich gut, das Ganze mit dem Fahrrad zu erkunden. Wir zahlten für 5 Stunden etwa 3.200JPY, was ich ganz fair finde. Wir schnappten die Fahrräder und machten uns auf zu einer ziemlich bekannten Tempelanlage. Der Akaruyama Sengen mit seiner tollen Pagode war das Ziel, als wir ankamen, war hier schon ziemlich viel los. Wir entschieden uns, den Ort auf andere Art und Weise zu erkunden und skippten die typischen Bilder. Wir hatten von einer Aussichtsplattform weit oben in den Hügeln gelesen, also machten wir uns auf den Weg. Nach knapp einer Stunde kamen wir an und wurden mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. Außer uns waren hier oben nur vier andere Menschen, man hatte eine tolle Sicht auf die Stadt, eine kleine andere Stadt und auf den Mount Fuji. Der Mount Fuji ist einfach unfassbar schön und meiner Meinung nach ein Muss auf jeder Japanreise. Wir entspannten uns, machten ein paar Bilder, und dann ging es auch schon wieder bergab.

Ueno & Asakusa

Mit dem Zug und der Bahn ging es also wieder auf gleicher Strecke zurück nach Tokio. Diesmal hatten wir uns im Stadtteil Ueno ein Hostel gebucht, das direkt im Rotlichtbezirk lag, knapp 200 Meter vom Ueno Park entfernt. Wir nahmen unser Gepäck und legten es in der Unterkunft ab und machten uns danach auf den Weg zum Mittagessen. In einem kleinen vietnamesischen Restaurant um die Ecke bestellten wir uns eine Pho und überlegten, was wir die restlichen Tage noch machen könnten.

Da Ueno super zum Shoppen ist, machten wir uns nach dem Essen auf den Weg zur Ameyayokocho, einer kleinen Einkaufsstraße, in der man Klamotten, verschiedene Anime-Sachen und auch Essen einkaufen kann. Wir schlenderten durch die Straßen, aßen eine Kleinigkeit und machten uns dann auf den Weg nach Asakusa, einem weiteren Stadtteil von Tokio, der vor allem für seine große Tempelanlage bekannt ist. Wir wollten uns bei Nacht den Sensoji-Tempel anschauen. Also ging es mit der Bahn weiter.

Dort angekommen, liefen wir durch das große Tor des Tempels. Die ganze Anlage war wunderschön beleuchtet, ein toller Ort für Bilder und einfach beeindruckend anzusehen. Den Sensoji-Tempel sollte man unbedingt abends besuchen, denn tagsüber ist die Anlage viel zu überlaufen. Nachdem wir uns den Tempel angeschaut hatten, liefen wir noch etwas durch Asakusa, bevor wir uns auf den Weg zurück nach Ueno machten. Hier gingen wir noch Abendessen, ehe wir uns auf den Weg zurück zu unserer Unterkunft machten. Diesmal war unsere Unterkunft nicht ganz so modern, und die Betten waren ziemlich klein, allerdings haben wir trotzdem super geschlafen.

In der Gegend um Ueno kann man eigentlich einiges machen. Der Ueno Park ist super schön. Hier kann man auch auf dem See mit dem Boot fahren oder im Park picknicken. Bei uns war das Wetter allerdings regnerisch, deshalb schauten wir uns eher andere Stadtteile an.

Yanaka

An unserem letzten Tag machten wir uns auf den Weg nach Yanaka, einer eher unbekannten Straße, die sich super eignet um kleine Geschenke zu Kaufen. Leider war zu der Zeit, als wir dort waren, relativ wenig los und die meisten Läden waren geschlossen, also entschieden wir uns, zum Shoppen in die Kappabashi Street zu fahren. Diese Gegend befindet sich in der Nähe des Tokyo Skytree und ist ideal, um Dinge für die Küche einzukaufen, wie z.B. Teller, Schalen, Stäbchen, Messer usw. In einigen der Läden kann man sogar tax-free shoppen. Außerdem sind die Seitengassen der Gegend super schön, und um Andenken zu kaufen  bietet sich die Gegend einfach hervorragend an.

Nachdem wir für meinen Kumpel einige Küchenutensilien gekauft hatten, machten wir uns auf den Weg zurück nach Ueno. Wir wollten noch einmal richtig japanisch essen, also entschieden wir uns, direkt in der Gegend um Ueno in ein kleines Restaurant zu gehen. Wir bestellten verschiedene japanische Spezialitäten und schlenderten noch etwas durch die Ameyayokocho-Straße, ehe wir uns dann auf den Weg in die Unterkunft machten.

Am nächsten Morgen standen wir relativ früh auf. Für mich waren es meine letzten Stunden in Tokio, die schönste Zeit auf meiner Reise ging langsam zu Ende. Ziemlich frustriert und traurig machten wir uns auf den Weg zu einem Family Mart, um ein letztes Mal zusammen ein Champion-Frühstück zu genießen. Wir liefen in den Ueno Park und setzten uns um das schöne Wetter noch etwas zu genießen. Dann hieß es auch schon, zurück zur Unterkunft zu gehen, unsere Sachen zu holen und dann von Ueno mit der JR Line direkt zum Flughafen Narita zu fahren.

Was bleibt zu sagen? Japan ist für mich das beeindruckendste Land, das ich bisher gesehen habe. Gerade für Fotoenthusiasten gibt es hier an jeder Ecke etwas Spannendes zu sehen. Das Zusammentreffen von Geschichte und Moderne ist einfach so unfassbar beeindruckend. Die Städte sind modern, sauber und wunderschön. Die Tempel haben unfassbar viel Geschichte und sind einfach magisch. Ich weiß nicht, ob ich der einzige bin, dem es so geht, aber ich habe mich in meiner kompletten Zeit in Japan gefühlt wie in einem Anime. Die Menschen sind zurückhaltend, aber trotzdem unfassbar freundlich, und alles hat irgendwie eine Art Magie.

Ich habe mich wirklich in das Land und die Menschen verliebt und bin schon am Überlegen, wie ich das Land auch mal für längere Zeit bereisen kann. Ich kann nur jedem empfehlen, Japan auf die Bucket List zu setzen. Hier gibt es alles: von wunderschönen Stränden hin zu unfassbar schönen Bergen, alten Städten oder modernen Städten. Man kann Skifahren in der schneereichsten Region der Welt. Wer in Japan nichts findet, was ihm gefällt, dem kann ich nicht helfen.

Von Japan ging es für mich über Los Angeles und Houston nach San Jose in Costa Rica 


Kosten für 14 Tage Japan 

Unterkunft (Hotel, Hostel, Apartment) Verpflegung (Frühstück, Mittag, Abendessen) Transport (Inlandsflug, Bus, Van, Boot...) Andere (Visum, Pflege,...) Gesamtkosten
580,16€ 498,61 451,69€ 376,44€ 603,88
Kosten Pro Tag
41,44€ 35,62€ 32,26€ 26,89€ 43,13€

Tipps & Tricks für Japan

Vor der Reise: 
Visa on Arrival für 90 Tage 

Währung: 
Japanischer Yen 
1,00€ = 165 JPY

Fortbewegung: 
Mit der Bahn/Zug oder dem Bus

Must See: 
Osaka:
Dotonbori, Osaka Castle
Kyoto:
Otagi Nenbutsu-Ji Tempel, Fushimi Inari Shrine, Kiyomizu Dera Tempel, Philosophers Way, Hokanji Tempel, Gion Area
Tokyo:
Shibuya, Shinjuku, Ueno, Akihabara, Asakusa, Shiinamachi, Harajuku, Omoide Yokocho, Tanaka
Kamakura
Fujiyoshida 

Must Try:
Sushi, Okonomiyaki, Kobe/Wagyu Beef


Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.