Kuala Lumpur bis Langkawi

Beeindruckendes Kuala Lumpur

Von Bangkok flog ich nach Kuala Lumpur. Am Flughafen in Kuala Lumpur angekommen, wollte ich mit dem Bus ins Stadtzentrum von Kuala Lumpur fahren. Ich folgte den Schildern am Flughafen und lief Richtung Bus Terminal. Dort kaufte ich ein Ticket für 15 Ringgit (MR) und setzte mich zum Essen an ein typisch malaysisches Buffet.

Kurz bevor mein Bus kommen sollte, fragte ich nach, wann denn mein Bus käme. Der Kontrolleur meinte, mein Bus sei schon vor 15 Minuten losgefahren. Ich hatte die Zeitverschiebung nicht berücksichtigt und dadurch meinen ersten Bus verpasst. Malaysia fing also schon super an. Also wartete ich auf den nächsten Bus und fuhr Richtung Kuala Lumpur Chinatown.

Auf dem Weg in die Stadt wurde mir direkt klar, dass Kuala Lumpur viel moderner als Bangkok, Hanoi, Denpasar oder auch Ho Chi Minh ist. Die Straßen waren viel geordneter, alles sah viel fortschrittlicher aus und die Skyline war einfach beeindruckend. In Chinatown angekommen, buchte ich mir noch ein Grab und fuhr Richtung Little India. In der Unterkunft angekommen, ging ich direkt schlafen.

Am nächsten Morgen stand ich auf und ging frühstücken. Little India ist für Kuala Lumpur ein super Ausgangspunkt, da es sehr zentral liegt. Vom Frühstück lief ich Richtung Petronas Towers. Auf dem Weg kam ich am Eco Forest Park vorbei, einem kleinen Park mit Brücken, die durch einen kleinen Wald führen und einen Blick auf die beeindruckenden Gebäude und Bauten der Stadt bieten.

Nach dem Park lief ich weiter Richtung Petronas Towers. Mein erster Eindruck der Stadt war richtig: Es fühlte sich hier alles viel geordneter an als in Thailand oder Vietnam. An den Petronas Towers angekommen, war ich direkt baff – die Türme sind sehr beeindruckend. Außerdem sind sie die größten Zwillingstürme der Welt. Ich lief durch die Mall der Petronas Towers und wollte natürlich auch auf die Türme hinauf, um den Ausblick über die Stadt zu genießen.

Hierfür bucht man sich einfach für eine der vorgegebenen Zeiten am Tag ein Ticket bzw. Kauft es direkt am Ticketstand in den Towers. Ich wollte die riesige Stadt leuchten sehen, also entschied ich mich, die Tour kurz vor Sonnenuntergang zu buchen. Die Tour kostete 98 MR.
Da ich vorher noch etwas Zeit hatte, besuchte ich das Aquarium, das zu den Petronas Towers gehört. Es war beeindruckend, allerdings mit 75 MR viel zu teuer.

Um 18 Uhr ging es für mich dann mit dem Aufzug auf die Towers. Was für ein Ausblick über die Stadt! Als dann die Lichter der Türme angingen und die ganze Stadt anfing zu leuchten, war das einfach unfassbar beeindruckend. In der Ferne sah man außerdem den KL Tower, das zweitgrößte Gebäude der Welt. Nach der Tour ging es für mich zurück nach Little India. Auf einem Travel Blog hatte ich gelesen, man solle unbedingt ins Mansion Tea Stall gehen und dort Roti Canai probieren, ich war der einzige Touri in dem Laden aber das Essen war der Hammer. 

Am nächsten Morgen ging es für mich mit dem Grab zu den berühmten Batu Caves, einer großen Höhle mit einem Hindu-Tempel. Bunte Steintreppen steigen vom Tempel in die Kalksteinhöhlen empor. Es war ziemlich viel los bei den Batu Caves. Die Treppen waren voller Affen, also Vorsicht. Im Großen und Ganzen sind die Batu Caves schon etwas Besonderes, aber sie sehen auf Bildern toller aus, als sie in Wirklichkeit sind. Für mich wirkte der Ort ziemlich lieblos. Es gibt also schönere Tempelanlagen in Südostasien.

Tee soweit das Auge reicht in den
Cameron Highlands

Danach ging es für mich schon wieder zurück Richtung Unterkunft. Am nächsten Morgen hieß es für mich, weiter mit dem Bus Richtung Cameron Highlands. Die Fahrt dauerte knapp fünf Stunden vom Busbahnhof bis nach Tanah Rata, einer Stadt in den Highlands von Malaysia. Angekommen in Tanah Rata machte ich mich auf den Weg durch die kleine Stadt Richtung Unterkunft. Ich warf meinen Rucksack in die Unterkunft und machte mich direkt auf, um Wäsche zu waschen. In der Stadt gibt es einen Wäschesalon, und während ich wartete, bestellte ich mir einen Cappuccino im Café nebenan. Als die Wäsche fertig war, ging es zurück in die Unterkunft und abends auf den Night Market.

Am nächsten Morgen lieh ich mir einen Roller und machte mich auf den Weg in die berühmten Teefelder, für die die Cameron Highlands bekannt sind. Es gibt drei verschiedene große Teefelder, die Touristenmassen anziehen. Die Felder sehen wirklich spektakulär aus, und ich habe so etwas bis dahin noch nie gesehen. Man sollte die Highlands auf einer Malaysia-Reise auf jeden Fall besucht haben. In der Gegend gibt es außerdem noch einen „Märchenwald“ sowie Wasserfälle, die ich allerdings ausließ. Schon am nächsten Tag machte ich mich auf den Weg mit dem Bus nach Penang, einer Insel, auf der eine der ältesten Kolonialstädte der Welt liegt – Georgetown.

Streetart & Geschichte in Penang - Georgetown

Georgetown wurde mir von einem Freund hoch angepriesen, hat mir aber nicht so sehr gefallen. Fünf Tage hier waren auf jeden Fall zu viel. Was man in Georgetown aber unbedingt gemacht haben sollte, ist durch die alte Kolonialstadt zu laufen und sich die weltberühmte Streetart anzuschauen. Hier kann man eine Streetart-Tour buchen oder sich einfach die einzelnen Streetart-Werke raussuchen, die einen interessieren, und sich diese anschauen. Außerdem sollte man sich in Georgetown noch unbedingt die Clan Jetties anschauen. Das sind kleine Dörfer, die auf Holzpfosten stehen. Diese wurden von chinesischen Familien gegründet, da man für Häuser auf Holzstegen keine Steuern zahlen muss – und das gilt bis heute. Die schönsten Jetties sind meiner Meinung nach der Tan Jetty und der Lee Jetty.

Auf Penang war ich außerdem noch im Nationalpark, den man sich meiner Meinung nach sparen kann – nichts Besonderes. Auch die Strände auf Penang sind im Gegensatz zu den Stränden in Thailand oder auf den Philippinen nicht so schön. Am letzten Tag auf Penang besuchte ich den Kek Lok Tempel, einen berühmten chinesischen Tempel auf Penang. Der Tempel hat eine tolle Bauweise und eine große Brozene Buddha  Statue. Ein Restaurant-Tipp habe ich noch für euch: Lok Pin Cafe, hier gibt es das beste Sweet and Sour Chicken, das ich in Malaysia gegessen habe.

Entspannen auf Langkawi 

Am nächsten Tag ging es für mich weiter mit dem Bus nach Langkawi. Die Fahrt von Penang bis nach Kuala Perlis dauert knapp vier Stunden. Eine direkte Verbindung gibt es nicht, also hieß es in Kuala Perlis umsteigen und ab auf die Fähre. Angekommen am Hafen, ging ich zum Ticketschalter und wollte mir ein Ticket kaufen. Die Frau am Schalter sagte mir, dass die nächste Fähre erst in fünf Stunden fährt. Darauf wollte ich nicht warten. Ein Mann sprach mich an und meinte, eine Autofähre legt in zehn Minuten ab, braucht allerdings zwei Stunden. Ich zögerte nicht und machte mich mit dem Mann auf den Weg. Die Fähre kostete mich 35 MR.
Auf der Fähre war ich mit einer anderen Familie der einzige Tourist. Die Fähre fuhr zwei Stunden und legte an einem Hafen zwischen Cenang und Kuah an. Von hier fuhr ich mit einem Local bis nach Cenang.

Angekommen in Cenang merkte man direkt, dass es ein ziemlicher Touristenort ist. Ich lief in mein Hostel, legte meinen Rucksack ab und machte mich auf den Weg zum Strand. Auch hier wurde direkt deutlich, dass Cenang ein sehr touristischer Ort ist – überall konnte man sich Jet Skis leihen oder andere touristische Aktivitäten machen. Normalerweise meide ich solche Orte, aber Cenang hatte trotzdem Charme. Am Strand setzte ich mich in eine Bar und genoss den Sonnenuntergang.

Am nächsten Tag lieh ich mir direkt wieder einen Roller und machte mich auf den Weg Richtung Norden. Mein Ziel war der Skull Beach. Angekommen dort, legte ich mich an den Strand. Überall waren Affen, und sobald diese in der Nähe sind, ist es meistens relativ unentspannt. Also blieb ich nur knapp eine Stunde hier und machte mich dann auf den Weg zurück Richtung Cenang.

Am nächsten Tag machte ich einen Ausflug zur Sky Bridge, der berühmten Seilbahn auf Langkawi. Wie es für meine Reise bisher üblich war, hatte ich natürlich wieder schlechtes Wetter. Was auf dem Doi Inthanon in Thailand und dem Fansipan in Vietnam nicht so schlimm war, war hier leider nicht so toll – die Aussicht war gleich null. Auch der Park, zu dem die Sky Bridge gehört, war extrem touristisch und hat mir persönlich nicht gefallen. Außerdem ist der Preis mit 95 MR sehr teuer. Gefrustet hiervon ging es für mich mit dem Roller zurück nach Cenang. An einer Kreuzung bog ich falsch ab und kam an einem tollen Strand raus. Hier setzte ich mich an den Strand und beobachtete die Segelboote, die im Hafen anlegten. Außerdem gab es hier einen tollen Leuchtturm.

Am letzten Tag auf Langkawi machte ich mich noch auf den Weg zum berühmtesten Strand auf Langkawi, dem Tanjung Rhu. Die Fahrt dorthin war schön – die Straßen auf Langkawi sind wie überall in Malaysia super. Angekommen am Strand war ich wirklich beeindruckt. Der Strand ist Kilometer lang, sehr fein, hat viele Schattenplätze und das Wasser ist sehr flach, sodass man sehr weit ins Meer und sogar bis zu einer der Inseln, die etwa zwei Kilometer vom Strand entfernt liegen laufen kann. Wenn man auf Langkawi ist, sollte man sich den Tanjung Rhu auf jeden Fall anschauen.

Vom Tanjung Rhu ging es für mich zurück nach Cenang. 

Malaysia war toll, aber im Gegensatz zu Thailand, Vietnam, Laos oder auch Indonesien hat mir Malaysia am wenigsten gefallen. Auf Borneo war ich nicht, wahrscheinlich würde ich dann anders denken. Aber für mich war Malaysia am Ende ziemlich langweilig, das Einzige, was mich wirklich sehr beeindruckt hat, war Kuala Lumpur und natürlich das Essen.
Am nächsten Tag hieß es dann nämlich Bye-bye Malaysia und hallo Koh Lipe, Thailand.


Kosten für 17 Tage Malaysia

Unterkunft (Hotel, Hostel, Apartment) Verpflegung (Frühstück, Mittag, Abendessen) Transport (Inlandsflug, Bus, Van, Boot...) Andere (Visum, Pflege,...) Gesamtkosten
164,72€ 223,79€ 213,28€ 333,01€ 835,08€
Kosten Pro Tag
10,29€ 13,99€ 13,33€ 20,81€ 52,19€

Tipps & Tricks für Malaysia

Vor der Reise: 
Visa on Arrival für 30 Tage

Währung: 
Malayische Ringit - MYR
1,00€ = ca. 5 MYR

Fortbewegung: 
In Städten mit Grab
Roller Leihen
Lange Strecken mit dem Bus

Must See:
Kuala Lumpur: 
Petronas Towers, Little India, Ecoforest Park
Tanah Rata:
Cameron Highlands
Penang:
Georgetown, Jetis, Kek Lok Tempel
Langkawi:
Tanjung Rhu Beach  

Must Try:
Nasi Lemak, Roti Canai, Banana Leaf 


Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.