Bali - die Insel der Götter
Angekommen im Paradies?
Meine Erste Reise alleine, für mich ging es nach Indonesien, um genauer zu sein, auf die berühmteste Insel der Welt: Bali. Insgesamt war ich von Stuttgart bis Denpasar 24 Stunden unterwegs.
Am Flughafen in Denpasar angekommen, wurde ich von einem Freund meines Gastgebers abgeholt. Ich hatte mir für die drei Wochen eine Unterkunft in Ubud gebucht.

Base in Ubud
In Ubud wohnte ich etwas außerhalb vom Zentrum in einer ruhigen gegend. Ubud ist schon sehr voll, aber der Vibe hier ist einfach der Wahnsinn. Überall riecht es nach Räucherstäbchen, alles ist grün und die Gebäude sind bewachsen.
Nachdem ich mir eine SIM-Karte besorgt hatte, ging ich zum Abendessen in ein indisches Restaurant namens Bollywood. Das kann ich jedem nur empfehlen, das Essen war wirklich der Wahnsinn.
Am nächsten Morgen besorgte ich mir bei meinem Gastgeber einen Roller, ich würde jedem empfehlen auf Bali einen Roller zu leihen, so kann man die Insel am besten erkunden und ist auf nichts als auf seinen Roller angewiesen.
Mein Ziel war es, so viel wie möglich von der Insel von Ubud aus zu erkunden. Da Ubud ziemlich zentral liegt, kann man alles in bis zu 2 Stunden erreichen.
Erster Stopp war der berühmte Campuhan Ridge Walk im Zentrum von Ubud. Man läuft an einem Fluss und Tempeln vorbei, bis man auf einem Hügel ankommt, der eine tolle Aussicht über die Reisfelder bietet. Folgt man dem Weg, kommt man in ein kleines Dorf, in dem es einige Cafés gibt – der perfekte Ort für eine kurze Pause.
Weiter ging es dann für mich an den Kanto Lampo Wasserfall. Der Ort ist ziemlich touristisch und viele Ausflüge werden hierher gemacht, der Wasserfall ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Am besten sollte man die Hauptsehenswürdigkeiten auf Bali alle vor 10 Uhr morgens besuchen, danach können die Orte schon sehr überlaufen sein.





Die schönsten Reisfelder in Sidemen
Da ich an diesem Tag relativ früh los bin, machte ich mich noch auf den Weg Richtung Sidemen. Ein absoluter Geheimtipp, der die Fahrt absolut wert war. Sidemen ist ungefähr 1 1/2 Stunden mit dem Roller von Ubud entfernt. Hier hat man die Möglichkeit, völlig unberührte Reisfelder zu sehen. Es ist nicht alles so touristisch wie in Tegallalang und meiner Meinung nach viel schöner. Außerdem ist der Weg hierher durch viele kleine Dörfer schon die Reise wert.
Ich fuhr mit dem Roller durch die Dörfer zwischen den Reisfeldern und setzte mich dann zum Mittag in ein kleines Restaurant. Der Besitzer des Restaurants kam direkt auf mich zu und fragte mich woher ich komme und wie ich auf Sidemen komme. Ich sagte ihm dass ich gerne Fotos machen würde und er meinte, ich kann gerne nach dem Essen hinter seinem Haus in die Reisfelder laufen. Das zeigte mir wieder mal die Gastfreundlichkeit der Asiaten.
Strand und Tempel
Am nächsten Tag wollte ich dann auch mal ans Meer, doch vorher machte ich einen kurzen Stopp bei meinem Lieblingscafé/Restaurant in Ubud, dem Vespa Café. Hier aß ich eigentlich jeden Tag entweder Frühstück oder Abendessen. Ein Tipp: Gönnt euch hier einen der selbstgemachten Kuchen oder Gebäcke – der Wahnsinn!
Ein Freund empfahl mir seinen Lieblingsstrand auf Bali, also nichts wie los. Am Strand angekommen, gönnte ich mir zuerst einmal etwas zu essen. Die Wellen waren zu der Zeit zu hoch, also wurde leider nichts aus Schwimmen. Für mich ging es dann auch schon weiter an den Tempel Taman Ujung, der nicht so weit entfernt lag.
Auf Bali und allgemein in Indonesien muss man eigentlich für alles Eintritt zahlen, da das aber nie mehr als 10.000 - 100.000 IDR sind, finde ich das in Ordnung.
Im Anschluss an den Taman Ujung fuhr ich noch an den Tirta Gangga Tempel. Ebenfalls ein toller und beeindruckender Tempel, nach der Erkundung ging es für mich dann auch schon zurück Richtung Ubud.


Bester Ausblick von Lahangan Sweet
Am nächsten Tag ging es erneut mit dem Roller in Richtung Osten der Insel. Das Rollerfahren auf Bali macht einfach total Spaß, wenn man nicht gerade in Denpasar oder Canggu ist.
Eigentlich wollte ich zum berühmten Lempuyang Tempel von dem man einen tollen blick auf die Vulkane haben soll. Dort angekommen, war mir das ganze allerdings viel zu touristisch, also entschloss ich mich, an einen anderen Ort zu fahren. Auf Instagram hatte ich bei jemandem den Ort Lahangan Sweet gesehen. Ich googelte den Standort und fuhr einfach drauf los. Bis heute war das eine der besten Fahrten, die ich mit dem Roller je hatte. Ich fuhr durch kleine Dörfer, vorbei an indonesischen Bauern, kilometerlang den Berg aufwärts, bis ich in einem kleinen Dorf ankam. Hier sprachen mich die Locals an und meinten, ich müsse den Weg geradeaus weiterfahren.
Der Weg, der eigentlich keiner war, bestand quasi nur aus übergroßen Steinen. Ich folgte dem Weg – mit dem Roller auf jeden Fall sehr sportlich. Zehn Minuten später kam ich am Eingang von Lahangan Sweet an. Der Ausblick, der mich hier erwartete, war der Wahnsinn. Auf der linken Seite hat man einen tollen Blick auf den Mount Agung, den größten Vulkan auf Bali. Folgt man dem Weg geradeaus, kommt man an einen Aussichtspunkt, von dem aus man einen tollen Blick auf das offene Meer hat. Und auf der rechten Seite sieht man super über die Dschungellandschaft auf Bali. Einfach ein absolutes Muss, wenn man auf Bali ist, und überhaupt nicht touristisch – ein absoluter Geheimtipp von mir.



Auf dem Weg nach Munduk machte ich einen Stopp an einem wunderschönen Wasserfall namens Leke Leke. Ein absoluter Paradieswasserfall, wie man ihn sich vorstellt. Man folgt einem Pfad durch den Dschungel, über kleine Holzbrücken, bis man irgendwann das Wasser plätschern hört. Und auf einmal war er da: kein riesengroßer Wasserfall, aber dafür wunderschön, mitten im saftigen Grün des Dschungels. Überall gibt es tolle Pflanzen und alles ist wunderbar bewachsen. Auf jeden Fall einer der schönsten Wasserfälle, die ich bisher gesehen habe. Auch hier gilt wieder: früh dran sein. Als ich den Wasserfall verließ, kamen gerade viele Reisebusse an. Vom Wasserfall ging es für mich dann weiter Richtung Munduk.
Tempel und Seen in Munduk
Am Tag darauf stand für mich dann die Gegend um Munduk auf dem Plan, also fuhr ich von Ubud aus Richtung Norden. In Munduk angekommen, war mein Ziel ein berühmter Tempel. Der Pura Ulun Danu Tempel war allerdings sehr touristisch und eigentlich auch nur noch darauf ausgelegt, deshalb war ich hiervon leider sehr enttäuscht. Da ich jetzt aber schon in Munduk war, dachte ich mir, ich schaue mir noch ein paar weitere Sachen an. Also fuhr ich weiter einem Wasserfall.

Mein Ziel war der Banyumala Wasserfall. Von Munduk aus fährt man etwa 30 Minuten hierher. Die Anfahrt ist es aber auf jeden Fall wert. Man fährt über Serpentinen den Berg hinauf. Oben angekommen, geht der Weg weiter durch kleine Dörfer, auf der linken Seite hat man einen tollen Blick auf den See. Man folgt der Straße, bis man irgendwann rechts abbiegen muss, dann geht es bergab, bis man schließlich beim Wasserfall ankommt. Einfach toll anzusehen und so wie man sich einen Paradiesischen Wasserfall vorstellt.
Danach ging es für mich auch schon wieder zurück nach Ubud. Ich hatte mir vorgenommen, noch bei einem speziellen Restaurant vorbeizuschauen, und zwar im Sayan Point. Hier hat man einen tollen Blick auf das Four Seasons Hotel und außerdem einen tollen Sonnenuntergang zwischen Dschungel & Reisfeldern.
Strände und Surfer Vibes in Uluwatu
Am nächsten Tag war mein Ziel, endlich mal schwimmen zu gehen, also war mein nächster Stopp Uluwatu. Uluwatu liegt ganz im Süden von Bali, auf der kleinen Halbinsel in der Nähe von Kuta und Canggu. Von Ubud aus braucht man etwa zwei Stunden bis nach Uluwatu, also hieß es wieder früh aufstehen.
Der Verkehr in den Süden, einmal durch Denpasar, kann schon mal hektisch und laut sein, vor allem aber auch anstrengend.
Mein Ziel war es, ein paar der berühmtesten Strände anzuschauen. Mein erster Stopp war der Green Bowl Beach, ein sehr kleiner, aber extrem schöner Strand. Da zu meiner Zeit allerdings hoher Wellengang war, war der Strand quasi nicht vorhanden, also fuhr ich direkt weiter an den nächsten Strand.
Nächster Stopp, Pantai Melasti. Angekommen, war ich geschockt vom Strand: meiner Meinung nach der hässlichste Strand auf Bali und total touristisch. Ich blieb nicht lange und machte mich direkt auf den Weg zum nächsten Strand, ein Riesen Vorteil wenn man alleine Reist, man muss keine Rücksicht auf andere nehmen, sondern man kann machen worauf man Lust hat.
Mein nächster Stopp war der Nyang Nyang Beach, ein riesiger Strand, leicht zu erreichen, mit Möglichkeiten zum Essen und Trinken und einem tollen Meer. Ich setzte mich in eine kleine Strandbar und genoss ein Bier.
Den Sonnenuntergang wollte ich natürlich auch noch am Strand genießen, also ging es für mich an den Suluban Beach. Der Ort für Sonnenuntergänge und Surfer auf Bali. Hier ist ein kleines Dorf direkt in den Berg gebaut. Über viele Treppen kommt man immer weiter hinunter, über verschiedene Ebenen an den Strand. Ein toller Strand, zum Baden eher weniger geeignet, aber trotzdem einfach ein einmaliger Ort. Ich entschloss mich also, mir ein Bier zu bestellen und den Sonnenuntergang hier anzuschauen. Danach ging es wieder zurück nach Ubud.



Der Schnorchelausflug selbst war am Ende trotzdem super. Wir hielten noch an zwei weiteren Punkten, und der letzte war fantastisch. Wir fuhren an das westlichste Ende von Nusa Lembongan. Unser Kapitän ließ uns ins Wasser und fuhr mit dem Boot etwa zwei Kilometer weiter Richtung Osten. Wir trieben im Wasser mit der Strömung entlang bis zum Boot, mit dem wir gekommen waren. Wir sahen viele Fische und zwei Schildkröten.
Zurück in Nusa Lembongan schnappte ich mir erneut meinen Roller und fuhr los, bis ich zur berühmten Gelben Brücke kam. Die Brücke verbindet Nusa Lembongan und Nusa Ceningan. Sie ist so schmal, dass maximal ein Auto bzw. gerade so zwei Roller nebeneinander über die Brücke fahren können.
Nach der Brücke bog ich rechts ab, bis ich am Ende der Straße eine Bar erreichte, die auf einem Felsen gebaut war, der ins Wasser ragte. Hier konnte man Klippenspringen und den Sonnenuntergang genießen, außerdem kann man hier auch tolle Wellen reiten.
Gemütliches Nusa Lembongan & Ceningan
Am nächsten Tag wollte ich Bali für ein paar Tage verlassen, also ging es mit dem Roller weiter nach Padang Bai. Dort angekommen, stellte ich den Roller ab und nahm die Fähre nach Nusa Lembongan. Kaum angekommen, wurde ich von einem Local angesprochen. Ich erklärte ihm mein Ziel, woraufhin er anbot, mich zu fahren. Während unseres Gesprächs erwähnte ich, dass ich gerne einen Roller mieten würde. Daraufhin sagte er: "Dann nimm doch einfach direkt meinen und schreib mir in WhatsApp, wenn du wieder gehst."
In Asien ist einfach alles immer so unkompliziert, ich liebe es!
Ich fuhr durch die Stadt, am Strand entlang, bis ich eine kleine Bar erreichte, die direkt am Strand lag. Dort bestellte ich mir ein Bintang und etwas zu essen.
Ich fuhr einmal um die Insel und buchte in meiner Unterkunft für den nächsten Tag eine Schnorcheltour. Morgens um 7 Uhr ging es zum Strand, wo das Boot ablegte. Unser Kapitän gab uns eine kurze Einweisung und meinte, wir würden ziemlich sicher Mantarochen sehen. Am Ende war ich jedoch der Einzige, der keinen Rochen unter Wasser gesehen hat. Nicht, weil ich keine Möglichkeit hatte, sondern weil es für mich eher wie Tierquälerei wirkte. Kaum waren wir am Manta Point angekommen, schrie unser Kapitän: "Manta! Manta! Ins Wasser, schnell, schnell!" Ein Mantarochen und 50 Menschen, die dem Tier auf die Pelle rückten - das war nicht die Art, wie ich diese Tiere sehen wollte, also blieb ich auf dem Boot. Direkt neben unserem Boot tauchte erneut ein Mantarochen auf. Ich wollte gerade ins Wasser, als der Kapitän wieder "Manta, Manta" rief und sofort wieder 20 Leute das Tier stressten und verfolgten. Der Manta Point war für mich daher eher eine Enttäuschung.


Instagram-Insel Nusa Penida
Am nächsten Tag stand ich früh auf, um mit dem ersten Boot von Nusa Lembongan nach Nusa Penida zu fahren. Um 7:15 Uhr war Abfahrt, und in etwa 20 Minuten war ich auf Nusa Penida. Direkt am Strand lieh ich mir einen Roller und machte mich auf den Weg, so viel wie möglich von der Insel zu sehen. Erster Stopp: der weltbekannte Kelingking Beach. Da ich sehr früh dort war, war noch nichts los. Was für ein Anblick! Sehr beeindruckend. Man kann auch an den Strand hinunterlaufen, aber ich entschied mich dagegen, da ich nur bis 18 Uhr Zeit hatte. Also stieg ich wieder auf den Roller und fuhr bis zum Ende der Insel zum Diamond Beach. Das Wasser war atemberaubend, kein Wunder, dass der Strand Diamond Beach heißt. Da hier aber schon zu viel los war, stieg ich direkt wieder auf den Roller. Ich wollte unbedingt die Teletubbie Hills sehen, mein persönliches Highlight auf Nusa Penida und definitiv auch eines meiner Highlights auf Bali. Wie die ganzen Hügel im Nebel versanken, war einfach magisch – ein Muss für Herr der Ringe-Fans.
Nach den Teletubbie Hills ging es für mich schon wieder Richtung Pier, doch vorher machte ich noch einen Stopp am Broken Beach. Ein wunderschöner Strand, aber leider viel zu überlaufen, was dem Ort die ganze Schönheit nimmt. Gesehen haben sollte man es aber trotzdem mal. Danach ging es für mich zurück aufs Boot und zurück nach Lembongan.
Wenn man auf Bali ist, sollte man die drei Inseln Lembongan, Ceningang und Penida meiner Meinung nach unbedingt gesehen haben.
Lembongan und Ceningan haben einen besonderen Vibe und laden einfach zum Relaxen ein. Wenn man Bali besucht sollte man die drei Inseln meiner Meinung nach besuchen, die Strände sind Schöner als auf Bali, und Nusa Penida hat viele einzigartige Orte. Am besten nehmt ihr euch für Nusa Penida zwei Tage Zeit und startet an beiden Tagen recht früh, um den Touristenmassen zu entfliehen.



Cafe und Vulkane in Kintamani
Von Nusa Lembongan ging es für mich dann zurück nach Bali. Auf Bali angekommen, plante ich, am nächsten Tag in Richtung der drei Vulkane zu fahren. Also machte ich mich von Ubud aus auf in den Norden. Mein Ziel war Kintamani, eine höher gelegene Region auf Bali. Von hier aus kann man wunderschöne Serpentinen entlangfahren und in tollen Cafés halten, von denen man einen großartigen Blick auf die Vulkanlandschaft hat.
Am äußersten Punkt der Vulkanlandschaft des Mount Batur angekommen, stellte ich meinen Roller ab und lief einfach mal auf den Vulkan zu. Besteigen könnte man ihn wahrscheinlich sogar allein, aber ich wollte nur etwas näher an ihn heran. Vulkane sind einfach beeindruckend. Die Region um Kintamani sollte man auf keinen Fall auslassen. Vom Mount Batur aus kann man Richtung Mount Agung fahren und auf dem Weg dorthin direkt am See entlang mit dem Roller fahren die Straße macht mega Laune und bietet tolle Ausblicke.


Künstliches Tegallalang
Neben Sidemen besuchte ich auch die Tegallalang-Reisfelder. Dort angekommen, fiel mir jedoch sofort auf, dass es hier schon sehr touristisch ist. Überall sind Schaukeln angebracht, um Bilder zu machen, und Plastikschilder mit der Aufschrift "I Love Tegallalang" stehen in den Reisfeldern. Das nimmt diesem eigentlich schönen Ort seinen ganzen Charme.
Wenn ihr trotzdem hierher kommen möchtet, empfehle ich euch, in die Reisfelder hinein zu laufen, hier bekommt ihr schönere Bilder und habt die Gelegenheit, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Abseits der Hauptwege und Touristenattraktionen könnt ihr die authentische Schönheit der Landschaft erleben und einen besseren Eindruck von der lokalen Kultur gewinnen.
Tauchen in Ahmed
Möchte man auf Bali schnorcheln, sollte man unbedingt im Nordosten in Amed vorbeischauen. Diese Gegend ist besonders bekannt für ihre faszinierenden Unterwasserwelten. Hier liegen mehrere gesunkene japanische Schiffe aus dem Zweiten Weltkrieg, an denen man schnorcheln kann. Diese Wracks bieten eine einzigartige und faszinierende Kulisse, da sie im Laufe der Jahre von Korallen und Meeresbewohnern besiedelt wurden. Das Schnorcheln hier ist wie ein Ausflug in eine andere Welt, voller bunter Fische und beeindruckender Korallenformationen.
Amed ist auch ein Paradies für Taucher. Es gibt viele Tauchschulen, in denen man kostengünstig seinen Tauchschein machen kann. Die Ausbilder sind erfahren und die Bedingungen ideal für Anfänger und Fortgeschrittene. Für mich persönlich war das Schnorcheln am Wrack ein unvergessliches Erlebnis. Die Ruhe unter Wasser und die beeindruckende Szenerie des gesunkenen Schiffshaben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Auch das Fahren entlang der Küstenstraße von Amed war ein absolutes Highlight meiner Reise nach Bali. Die Straße schlängelt sich entlang der Küste und bietet atemberaubende Ausblicke auf das Meer. Es gibt viele kleine Buchten und Strände, an denen man halten und die Schönheit der Natur genießen kann. Amed hat einen ganz besonderen Charme, der es zu einem Muss auf jeder Bali-Reise macht.



Wunderschöner Black Beach
Ich erkundete auch noch den Süd-Westen von Bali, hier liegt der Kedungu Beach, ein schwarzer Strand, der mich wirklich beeindruckt hat. Einfach mit dem Roller zu erreichen, bot er eine einzigartige Atmosphäre mit dem Schwarzen Sand, dem anschließenden Grün und dem Meer, mit der Drohne was das ganze nochmal beeindruckender. Als ich dort ankam, war ich ganz allein am Strand. Kedungu Beach ist definitiv einer meiner liebsten Orte auf Bali, ein Ort der Ruhe und Schönheit, den ich nie vergessen werde.

Verstecktes Surferparadies in Medewi
Wenn ihr surfen lernen wollt und die vollen Strände in Canggu meiden möchtet, solltet ihr auf jeden Fall nach Medewi fahren. Medewi liegt etwa eineinhalb Stunden westlich von Canggu und ist ein wahres Surferparadies mit anfängerfreundlichen Wellen.
Medewi selbst hat mir zwar nicht so sehr gefallen, aber die Anreise hat sich trotzdem absolut gelohnt. Auf dem Weg dorthin bin ich zufällig an wahnsinnig schönen Reisfeldern vorbeigekommen. Diese malerischen Landschaften, die sich endlos über die Hügel erstrecken, waren ein beeindruckender Anblick und haben die Fahrt zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Außerdem habe ich auf dem Weg nach Medewi noch den Meerestempel Tanah Lot besucht der für mich aber der Ort auf Bali war der mich am meisten Enttäuscht hat, es wirkte wie eine Künstlich erstellte Stadt und hatte einfach nichts mehr mit Bali zu tun, den Ort sollte man meiner Meinung nach meiden, es gibt schönere Tempel auf Bali!
Obwohl Medewi vielleicht nicht der charmanteste Ort auf Bali ist, bietet es die perfekte Umgebung, um in Ruhe surfen zu lernen und die Natur auf dem Weg dorthin zu genießen. Für Surfeinsteiger ist es daher eine hervorragende Alternative zu den überfüllten Stränden von Canggu. Wer die besten Wellen für Anfänger haben will, sollte aber wohl nach Lombok gehen.

Reisfelder in Jatiluwih
An meinem letzten Tag besuchte ich noch die Jatiluwih-Reisfelder. Obwohl auch diese schon relativ touristisch sind, sind sie trotzdem sehr schön und absolut einen Besuch wert. Die weitläufigen, grünen Terrassenfelder sind beeindruckend und bieten eine atemberaubende Aussicht.
Der Weg von Ubud zu den Jatiluwih-Reisfeldern war eine der schönsten Fahrten, die ich auf Bali erlebt habe. Die Strecke führt durch malerische Landschaften, vorbei an kleinen Dörfern und üppigen Wäldern, und bietet zahlreiche Gelegenheiten für Fotostopps. Trotz der zunehmenden Beliebtheit haben die Jatiluwih-Reisfelder ihren besonderen Charme bewahrt und bieten einen ruhigen Rückzugsort, um die natürliche Schönheit Balis zu genießen.

Nach etwas mehr als 3 Wochen war meine erste Solo Reise beendet und mein Fazit ist: Ja, Bali ist mittlerweile sehr voll und überlaufen, aber es gibt nach wie vor unfassbar tolle Orte, die vom Tourismus noch nicht so stark betroffen sind. Wenn ihr die Touristenmassen meiden wollt, solltet ihr vor allem Orte wie Kintamani, Nusa Lembongan, Sidemen und Ahmed besuchen. Diese Regionen bieten atemberaubende Landschaften und authentische balinesische Kultur ohne den großen Trubel. Für die berühmten Sehenswürdigkeiten wie Tegallalang oder den Tanah Lot solltet ihr unbedingt vor 10 Uhr dort sein. So könnt ihr die Schönheit dieser Orte in Ruhe genießen, bevor die großen Touristenströme ankommen.
Für mich wird Bali immer ein einmaliges Erlebnis bleiben, ich kann schon verstehen wieso es viele Menschen dort hält, es hat eine gewisse Magie.
Weitere Abenteuer in Indonesien
Tipps & Tricks für Bali
Vor der Reise:
Visa on Arrival für 30 Tage
Währung:
Indonesische Rupia - IDR
1,00€ = ca. 17.000 IDR
Fortbewegung:
In Städten mit Grab
Grab/Gojek Roller oder Roller Leihen
Lange Strecken mit dem Van
Must See:
Sidemen, Ubud, Nusa Lembongan/Ceningan, Leke Leke Waterfall, Japanese Shipwreck (Ahmed), Kintamani, Nyang Nyang Beach (Uluwatu)
Must Try:
Vespa Cafe (Ubud), Bollywood (Indian Cuisine Ubud), Indonesian Coffee, Nasi Goreng
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