Das Erste mal Thailand

Pulsierende Hauptstadt Bangkok

Es ging erneut nach Südostasien, diesmal nach Thailand, gemeinsam mit einem Freund. Unser Startpunkt war Bangkok. Hier war ich bereits 2017, allerdings nur für ein paar Stunden als Zwischenstopp. Diesmal wollten wir Bangkok etwas mehr erkunden, vom Flughafen Suvarnabhumi fuhren wir mit dem Grab in die Innenstadt, wo unsere Unterkunft nur etwa fünf Minuten zu Fuß von der Khao San Road entfernt lag. Die Unterkunft war nichts Besonderes, aber günstig und hervorragend gelegen.

Unser erster Stopp führte uns natürlich auf die Khao San Road. Wir genossen Mango Sticky Rice und schlenderten durch die belebte Straße. Bangkok hat einen besonderen Vibe, der im August vom Wetter her sogar erträglich ist, zumindest im Vergleich zu den Sommermonaten in Thailand. Während unserer Zeit in Bangkok erkundeten wir auch die Gegend um die großen Einkaufszentren und besuchten zwei Nachtmärkte. Diese sind in Bangkok einfach klasse und und unfassbar riesig.

Am letzten Abend in Bangkok gönnten wir uns noch eine Wahnsinnig leckere Suppe bei Hongkong Noodle Soup. Am nächsten Tag ging es für uns weiter mit dem Flugzeug vom Flughafen Don Mueang nach Phuket.

Geschichte in Phuket

Von Bangkok aus erreicht man Phuket in ungefähr einer Stunde mit dem Flugzeug. In Phuket angekommen, fuhren wir erneut mit dem Grab zu unserer Unterkunft, wir entschieden uns für die Gegend um Kata. Unsere Unterkunft war wunderschön und riesig, aber durch die Regenzeit super günstig, und unsere Gastgeberin war total nett und hilfsbereit.

Wir organisierten uns Roller und machten uns auf den Weg an den Strand. Damals war der Strand noch super schön und fast menschenleer. Am Strand in Kata kann man Jet-Ski fahren und viele andere Wassersportarten betreiben. Am Abend gingen wir ebenfalls direkt am Strand essen. Es war zwar teuer, aber lecker.

Am nächsten Tag starteten wir früh mit den Rollern zu einer Tour in den Süden der Insel. Wir besuchten einen tollen Aussichtspunkt und entdeckten einen versteckten Strand, an dem außer uns nur vier andere Leute waren. Ein wunderschöner und einsamer Ort, und das an einem der bekanntesten Orte in Thailand. Nachdem wir uns am Strand entspannt hatten, machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Phuket Old Town ist echt schön und interessant, egal ob bei Tag oder bei Nacht, und auf einer Thailand-Reise auf jeden Fall einen Besuch wert.

Wir fuhren einmal quer durch die Insel zurück zu unserer Unterkunft. Nach zwei Tagen in Phuket entschieden wir uns, kleinere Inseln zu erkunden. Beim Frühstück beschlossen wir spontan, noch am selben Tag weiter nach Koh Phi Phi zu reisen. Unsere Gastgeberin organisierte sofort eine Fahrerin, die uns zum Pier fuhr. Innerhalb von knapp 30 Minuten waren wir dort, kauften unser Ticket und stiegen auf die Fähre in Richtung Koh Phi Phi.

Da wir uns für den nächsten Tag eine Bootstour gebucht hatten, gingen wir die Partynacht gemächlich an, um den nächsten Tag genießen zu können. Am nächsten Morgen ging es dann schon früh Richtung Pier. Mit einem Longtail-Boot und zehn anderen Leuten plus Crew machten wir uns auf den Weg. Erster Stopp war der Monkey Beach. Wie der Name schon sagt, war der Strand voll mit Affen. Sehr touristisch, aber auch echt cool, die Affen aus der Nähe zu sehen. Allerdings habe ich vor dieser Art von Affen schon Respekt, da es oft Leute gibt, die gebissen oder von den Affen gejagt oder beklaut werden. Deshalb lasst am besten eure Wertsachen auf dem Boot oder nehmt sie im Rucksack mit.

Partyinsel Koh Phi Phi

Von Phuket aus fährt man nach Phi Phi je nach Boot etwa 30 bis 60 Minuten. Auf Phi Phi angekommen, muss man eine kleine Gebühr zahlen, die hoffentlich dazu verwendet wird, die Insel sauber zu halten. Da es auf Phi Phi keine Motorroller gibt, kann man die Insel nur zu Fuß oder per Taxi-Boot erkunden. Unsere Unterkunft war am anderen Ende des kleinen Dorfs. Der Vibe auf Phi Phi war schon echt cool – durch die kleinen Straßen laufen, überall kleine Läden und Restaurants. Phi Phi hat mir 2018 super gefallen. Bei der Hitze war das Laufen mit dem Rucksack durch die Stadt allerdings echt anstrengend, und so kamen wir etwa 15 Minuten später total verschwitzt bei unserer Unterkunft an, einer kleinen Blechhütte am Hang mit einem Balkon. Einfach, aber trotzdem super speziell und total gemütlich und wir hatten einen richtig schönen Blick über die Insel.

Wir packten unsere Tasche und machten uns auf den Weg in die Stadt, erster Stopp: Mittagessen. Ich bestellte mir Massaman Curry, ein gelbes Curry mit Kartoffeln, Kokosmilch und Hühnchen. Spoiler: Ich ernährte mich in diesem Thailand-Urlaub quasi nur hiervon. Von hier aus machten wir uns weiter der Straße nach an den Stadtstrand. Er ist nicht der schönste Strand, aber trotzdem irgendwie etwas Besonderes. Die Bucht mit den steilen Klippen hat etwas für sich. Wir entspannten eine Weile hier, ehe wir dann wieder zurück in die Unterkunft liefen. An diesem Abend stand zum ersten mal Party an, denn wenn Koh Phi Phi für etwas außer dem Maya Bay bekannt ist, dann für das Nachtleben. Sobald es Abend wird, erwacht die ganze Stadt zur Partymeile. Überall kann man Trinkspiele spielen, egal ob Bierpong oder anderes. Am Strand gibt es gefühlt in jeder Bar die typische thailändische Feuershow, laute Musik und super nette Leute aus aller Welt.

Weiter ging es dann mit dem Boot auf eine Insel mit einem wunderschönen weißen Strand. Da allerdings jede Tour, die von Phi Phi aus startet, eigentlich dieselbe Route hat, war auch dieser Ort wieder sehr überfüllt und touristisch. Von hier aus ging es dann noch mit dem Boot an einen anderen wunderschönen Strand, erneut allerdings sehr touristisch und zu unserer Zeit sehr verschmutzt. Der letzte Stopp war dann Maya Bay, vielleicht der berühmteste Strand bzw. die berühmteste Bucht der Welt, bekannt durch den Film "The Beach" mit Leonardo DiCaprio. Zu unserer Zeit war die Bucht allerdings gesperrt. Durch die vielen Touristen ist hier über die Jahre viel zerstört worden, und so entschied sich die thailändische Regierung, die Bucht ein- oder zweimal im Jahr für ein paar Wochen ruhen zu lassen und zu säubern. Seither kommen auch wieder Haie in die Bucht zurück, und Haie sind ein Zeichen dafür, dass ein Riff oder ein Gewässer gesund ist. Dafür verzichte ich sehr gern auf den tollen Anblick. Die Bucht war auch schon vom Boot aus etwas Besonderes.

Zurück in Phi Phi machten wir uns dann wieder auf den Weg zum Essen. Restaurants gibt es auf Koh Phi Phi genügend. Am nächsten Tag ging es dann auch schon weiter mit dem Boot Richtung Koh Lanta.

Nationalpark auf Koh Lanta

Auf Koh Lanta kommt man direkt in einem kleinen Dorf am Pier an. Man merkt sofort, dass Koh Lanta komplett anders ist als Phi Phi. Alles ist ruhiger, es gibt mehr Hippie-Vibes, und man kommt enger mit den Locals zusammen.  Allgemein ist es in Thailand so: Je weiter man in den Süden Richtung Malaysia kommt, desto muslimischer sind die Orte geprägt.

Am Pier angekommen, organisierten wir uns direkt einen Roller und fuhren zu unserer Unterkunft. Wir hatten uns einen kleinen Bungalow gemietet, der in einer Anlage war, die direkten Zugang zum Meer hatte. Wir kamen an, legten uns erst einmal an den Pool und tranken etwas mit Blick aufs Meer. Am Abend waren wir noch ein wahnsinnig leckeres Massaman Curry essen, leider erinnere ich mich nicht mehr an den Namen des Restaurants.

Am nächsten Tag schnappten wir unsere Roller und fuhren in Richtung Süden. Unser Ziel war der Nationalpark von Koh Lanta. Auf dem Weg hielten wir an einem Strand und einem kleinen Stand, um uns Bananen zu holen. Danach ging es weiter zum Nationalpark. Hier angekommen, musste man eine kleine Gebühr für den Eintritt zahlen. Als wir gerade am Zahlen waren, drehte ich mich um und sah einen Affen, wie er an meinem Helmfach herumhantierte, bis er es irgendwann geknackt hatte. Einige Wertsachen lagen im Helmfach, weshalb ich direkt hinrannte und der Affe vom Roller sprang. Ich schaute in mein Helmfach und sah die Bananen. Der Affe hatte offenbar ein gutes Näschen. Ich gab ihm zwei Bananen, und wir fuhren weiter.

Im Nationalpark parkten wir unsere Roller und liefen in Richtung Strand. Auf dem Weg sah man viele Affen, die die Touristen beklauten und ihnen Essen aus den Händen rissen. Passt hier also gut auf eure Wertsachen auf. Der Strand im Nationalpark ist ganz schön. Außerdem gibt es hier einen schönen Leuchtturm, den man besichtigen kann und von dem man einen tollen Ausblick hat.

Auf Koh Lanta gibt es zudem noch einen anderen Nationalpark, in dem man eine andere Art Affen sehen kann. Allgemein ist Koh Lanta irgendwie eine komplett andere Insel als Phuket und Phi Phi. Die Strände sind nicht weiß, sondern eher gelb, dafür aber länger. Das Wasser ist nicht so klar, sondern eher grün. Es gibt hier auch nicht diese typischen Kalksteinhügel. Es ist komischerweise komplett anders als Phi Phi, obwohl die zwei Inseln nur 30 Minuten mit dem Boot voneinander entfernt sind. Den Hippie-Vibe spürt man hier sehr gut, vor allem an den Touristen, die hier unterwegs sind. Alles ist langsamer und gemütlicher. Koh Lanta ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Nach zwei Tagen auf Koh Lanta war unser nächstes Ziel Krabi. Wir fuhren unsere Roller zum Pier und stiegen in einen Van, der uns von Koh Lanta nach Krabi fuhr.

Zwischenstopp in Krabi

Mit dem Van ist man von Koh Lanta in etwa zwei Stunden in Krabi. Dort angekommen, brachten wir direkt unsere Rucksäcke in unsere Unterkunft. Gegenüber von unserer Unterkunft war ein Markt. Auf diesem holten wir uns ein paar Früchte und liefen etwas durch die Stadt. Krabi Stadt ist meiner Meinung nach nichts Besonderes; das wirklich Schöne hier sind die Strände. Diese sind jedoch ziemlich überlaufen und ein Stück außerhalb der Stadt. Abends gingen wir noch in eine Bar und spielten Billard. Man kann es schon fast als den Nationalsport bezeichnen, denn Billard kann man in Thailand gefühlt überall spielen. Wir waren nur eine Nacht in Krabi, und am nächsten Tag flogen wir von Krabi nach Koh Samui.

Deutsche Urlaubsinsel Koh Samui

Von Krabi könnte man auch mit dem Van nach Surat Thani fahren und von dort mit der Fähre nach Koh Samui fahren. Wir entschieden uns jedoch bewusst zu fliegen. In Koh Samui am Flughafen angekommen, fühlt man sich sofort wie auf einer paradiesischen Insel. Die Gepäckstation des Flughafens ist auf allen Seiten geöffnet – auf jeden Fall eine beeindruckende und interessante Erfahrung.

Vom Flughafen ging es für uns mit einem kleinen Shuttle zu unserer Unterkunft. Wir hatten einen richtig schönen Bungalow in einer tollen Anlage mit Pool und Fitnessstudio. Die Aussicht war einfach der Wahnsinn. Da wir jedoch beide nicht die größten Hotel- und Poolgänger sind, schnappten wir uns wie üblich einen Roller und machten uns auf den Weg. Unser Ziel war es, einmal um die Insel zu fahren.

Der Verkehr auf Koh Samui ist ziemlich ätzend, da es eigentlich nur eine Straße um die gesamte Insel gibt. Mit dem Auto würde ich hier niemals fahren, da es ewig dauern würde, um von A nach B zu gelangen. Wir fuhren also die Straße Richtung Norden entlang, bis wir an einem Strand ankamen, der uns gefiel. Dort bestellten wir uns ein Bier und fuhren dann weiter.

Leider hat uns Koh Samui nicht so gut gefallen. Es ist ziemlich touristisch und schon sehr überlaufen. Abends machten wir uns noch auf den Weg zu einem Markt, kauften Souvenirs und spielten in einer Bar wieder Billard. Am nächsten Tag ging es noch zum Frühstück, und dann entschieden wir uns auch schon, die Insel wieder zu verlassen und weiter mit dem Boot nach Koh Phangan zu fahren.

Lieblingsinsel Koh Phangan

In etwa 30 Minuten ist man mit dem Boot von Koh Samui nach Koh Phangan gefahren. Wir liehen uns direkt am Pier Roller und machten uns auf den Weg zu unserer Unterkunft, die auch in der kleinen Stadt direkt am Pier lag. Koh Phangan war einfach direkt viel angenehmer. Die Insel ist berühmt für die Full- und Half-Moon-Partys, aber als wir hier waren, fand keine der beiden Partys statt.

Von unserer Unterkunft aus waren es nur knapp fünf Minuten zu Fuß in die Stadtmitte, also machten wir uns auf den Weg, schlenderten über den Streetfood-Markt und einen kleinen Markt, auf dem man Souvenirs kaufen kann. Nach dem Abendessen ging es wieder zum Billard.

Am nächsten Morgen machten wir uns mit dem Roller auf den Weg, einmal quer über die Insel zu einem Wasserfall. Auf Koh Phangan macht es unheimlich Spaß, Roller zu fahren. Die Straßen sind super, und man fährt direkt durch den Dschungel. Vom Wasserfall ging es weiter zu einem tollen Strand im Nordwesten der Insel. Auf Koh Phangan sind wir sehr viel Roller gefahren – die ganze Insel ist eigentlich eine Sehenswürdigkeit. Es gibt tolle Cafés und Restaurants. Bis heute habe ich die beste Pizza, die ich je gegessen habe, auf Koh Phangan gegessen.

Am nächsten Tag stand ein spezielles Frühstück auf dem Plan. Eigentlich überhaupt nicht unser Stil, aber wir waren in einem deutschen Biergarten und hatten Weißwurstfrühstück, Braten und Knödel. Es war super lecker. Danach fuhren wir an einen Strand im Norden der Insel. Das Wetter war leider nicht so toll, aber die Gegend hier oben ist wunderschön. Den Hippie-Vibe merkt man in der Gegend direkt – die Häuser und Hütten sind in den Berg gebaut und es sieht super schön aus. Der Strand ist wunderschön und es gibt einige kleine Holzhütten mit tollem Essen und kalten Getränken.

Direkt am Strand verbindet eine verrückte Holzbrücke den Strand über den Fluss mit einer alten Hotelanlage. Da kam natürlich der Entdecker in uns raus und wir machten uns auf den Weg, um zu erforschen, was hinter der Brücke lag. Wir krabbelten durch den Zaun und kamen in einer alten Bungalowanlage heraus. Die Anlage war verlassen und die Bungalows waren schon überall bewachsen. Über eine große grüne Wiese liefen wir weiter und kamen an einem anderen wunderschönen Strand an. Wir setzten uns an den Strand und entspannten, bis es anfing zu regnen. Dann liefen wir zurück und setzten uns in eines der tollen Cafés am Strand. Danach ging es auch schon zurück in unsere Unterkunft.

Am nächsten Morgen frühstückten wir in einem kleinen Café namens Fat Cat. Das Essen hier war so gut, dass wir hier glaube ich drei oder vier Mal frühstücken waren. Wir erkundeten auf Koh Phangan außerdem auch den Ort, an dem die Full- und Half-Moon-Partys stattfinden. Dieser Ort war aber eigentlich der am wenigsten schöne auf der gesamten Insel. Neben den schönen Stränden und Wasserfällen gibt es auf Koh Phangan auch einen kleinen Rutschenpark namens Slip n Slide. Wir verbrachten hier einen Tag und hatten riesigen Spaß.

Koh Phangan war 2018 auf jeden Fall mein liebster Ort in Thailand. Alles hier war einfach perfekt und hat Spaß gemacht. Außerdem gibt es auf Koh Phangan tolle Hostels, in denen man super Leute kennenlernen und feiern kann. Nach insgesamt fünf Tagen auf Koh Phangan ging es für uns mit der Fähre nach Surat Thani und von dort mit dem Flugzeug zurück nach Bangkok. In Bangkok hatten wir dann noch eine Nacht, bevor es zurück nach Deutschland ging.

Thailand ist einfach immer eine Reise wert. Es ist günstig, es gibt tolles Essen, die Menschen sind extrem freundlich und es gibt für jeden Geschmack etwas zu sehen.


Tipps & Tricks für Thailand 

Vor der Reise: 
Visa on Arrival für 30 Tage

Währung: 
Thailändische Baht - THB
1,00€ = 39 THB

Fortbewegung: 
In Städten mit Taxi
Roller Leihen
Lange Strecken mit dem Van 

Must See:
Bangkok, Koh Phangan, Koh Lanta, Koh Lipe, Koh Ngai 

Must Try:
Meeresfrüchte, Sweet & Sour Chicken, Mango Sticky Rice, Massaman Curry, Hong Kong Noudle Soup (Bangkok) 


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